Wie schon auf dem Kexe-Treffen angekündigt, denkt die Hochschule darüber nach, Campus (Office), Modul-IT und die Software vom StudSek und ZPA durch was Neues zu ersetzen. Dabei sollen alle Lebensphasen eines Studis – von der Information vor dem Studium, über die Einschreibung, die Prüfungsanmeldung und das Alumni-Sein – berücksichtigt werden.
Für dieses System erarbeitet derzeit eine Arbeitsgruppe eine Wunschliste. Im Prinzip fängt man nochmal ganz bei Null an. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe (und somit auch ich) wurden gebeten, ihr Wünsche bis zum 24.04. einzuschicken. Bei meinen Vorschläge würde ich mich gerne auf die studentische Sicht während des Studiums konzentrieren (also Stundenplan zusammenstellen, Prüfungsanmeldung, …). Ich darf aber bei allem mitreden.
Tobt euch einfach hier aus oder schreibe ne Mail an thomas.kesselheim at rwth…. Am besten bringt ihr eure Ideen möglichst bis zum 16.04. ein, auf jeden Fall aber vor dem 24.04.
Dieses Dokument soll die grundlegenden Anforderungen an ein IT-System zusammenfassen, wie sie die Studierenden während ihres Studiums haben. Es verfolgt den Paradigmenwechsel des Zukunftskonzepts Lehre von der studiengangsorientierten Sicht zur Studierendenfokussierung. Dies bedeutet, dass nicht die Organisationsstrukturen, sondern die Aufgaben abgebildet werden.
Das System bündelt in einer Web-Oberfläche alle relevanten Informationen und Dienste für Studierende. Aus diesem Grund wird es regelmäßig, mehrmals pro Woche, von den Studierenden besucht. Es ist an exponierter Stelle untergebracht, zum Beispiel könnte es den Bereich „Studierende“ im RWTH-Webangebot ersetzen.
Es ist für die Studierenden möglich, sich einzuloggen. Prinzipiell ist jedoch die Oberfläche mit oder ohne Login dieselbe. Sofern nicht erforderlich, sind alle Inhalte auch ohne Login anzeigbar. Der Login kann dauerhaft im Browser gespeichert werden; für „kritische“ Fälle (d.h. Prüfungsanmeldungen etc.) ist dann jedoch weiterhin die Eingabe des Passworts nötig.
Die personalisierte Startseite zeigt Stundenplan, wichtige Informationen der Studienberatung und Aktuelles zu Vorlesungen. Dies ist von den Studierenden individuell konfigurierbar. Weiterhin können hier Angebote der RWTH beworben werden, zum Beispiel des Career Centers. Per E-Mail müssen somit nur noch dringende Informationen verschickt werden.
Das Webangebot dient als Zentrales Informationsportal, das von Zentrale und Fakultät oder Fachgruppe sowie Fachschaften und AStA befüllt wird. Je nach Profil des Studierenden (insbesondere Studiengang) werden die Inhalte dargestellt. Dabei übernimmt die Fachstudienberatung die Zusammenstellung der Inhalte für einen einzelnen Studiengang und filtert nach Relevanz.
Inhalte der Zentrale sind beispielsweise Semestertermine oder auch bislang weniger bekannte Webseiten wie Lernraum- und Stipendien-Datenbank oder die Studienbeitragsseite.
Die Fachstudienberatung betreibt kein eigenes Webangebot mehr für die Studierenden, da alle nötigen Informationen hier zu finden sind. Beispielweise lässt sich der Studienplan anzeigen oder die aktuelle Prüfungsordnung lesen, ohne dass durch viele Änderungsordnungen geklickt werden muss. Darüber hinaus gibt die Fachstudienberatung Erklärungen zur Prüfungsordnung oder eine Aufbereitung.
Im Vorlesungsverzeichnis werden für alle Studiengänge und die jeweiligen Fachsemester die Lehrveranstaltungen aufgeführt. Diese werden nach Modul-Zugehörigkeit gruppiert. Hierbei ist ersichtlich, welche Termine feststehen und welche Auswahlen es gibt – zum Beispiel bei Kleingruppenübungen.
Die Ansicht berücksichtig das individuelle Profil der Studierenden. Entsprechend dem Studiengang und dem Fachsemester zeigt das System die im Studienplan vorgesehenen Lehrveranstaltungen. Weiter berücksichtig das System, welche Prüfungen bereits bestanden wurden. Lehrveranstaltungen werden markiert, falls die Prüfung bereits bestanden wurde oder falls die Voraussetzungen noch nicht erfüllt sind.
Die übrigen Lehrveranstaltung sind aber weiterhin anzeigbar.
Darüber hinaus sind die Hörsaalbezeichnungen mit Lageplänen der Hörsäle verlinkt.
Der Stundenplan ist durch Auswahl von Lehrveranstaltungen im Vorlesungsverzeichnis zusammenstellbar. Angemeldete (s. u.) Lehrveranstaltungen werden automatisch eingefügt.
Er ist ausdruckbar. Im Ausdruck sind in jedem Fall beide Hörsaalbezeichnungen lesbar.
Die Daten der Stundenplanfunktion können automatisiert zur Beseitigung von Überschneidungen herangezogen werden. Für Studierende gibt es darüber hinaus einen Link, mit dem sie selbstständig eine Überschneidung melden können.
Im Kalender sind alle Lehrveranstaltungen aus dem Stundenplan tagesgenau eingetragen. Wenn die Veranstaltung wg. Feiertag, Dies oder anderer Gründe ausfällt, steht sie für diesen Termin auch nicht im Kalender.
Angemeldete Prüfungen werden automatisch im Kalender angezeigt. Hierbei ist nicht Buchungszeit von Hörsäle relevant, sondern wann die Studierenden erscheinen müssen. Bei Klausuren, die in mehreren Hörsälen stattfinden, wird darüber hinaus automatisch der passende Hörsaal ausgegeben.
Der Kalender kann an gängige Organizer-Programme angebunden werden, so dass auch nachträglich Änderungen automatisch übernommen werden.
Sämtliche Anmeldungen für Lehrveranstaltungen und Prüfungen werden einheitlich über das System abgewickelt.
Für jede „Einheit“ von Lehrveranstaltungen, d. h. Vorlesung + Kleingruppenübung + Großübung o. ä., ist nur eine einzige Anmeldung erforderlich.
Sofern es mehrere Übungsgruppen gibt, geben die Studierenden bei dieser Anmeldung geben an, welchen Termin sie bevorzugen und mit welchen KommilitonInnen sie in eine Gruppe kommen möchten. Das System versucht bei der Zuteilung dieser Gruppen Überschneidungen mit anderen angemeldeten Lehrveranstaltungen (ggf. aus anderen Studiengängen) zu vermeiden.
Grundsätzlich ist eine Anmeldung für Studierende aller Studiengänge zu allen Lehrveranstaltung möglich. Das Anmeldeverfahren setzt dabei selbstständig um, dass z.B. ein Studiengang bevorzugt behandelt werden soll oder dass es Kleingruppen speziell für einzelne Studiengänge gibt.
Für die Studierenden ist eine Übersicht über ihre Anmeldungen einsehbar.
Sobald eine Lehrveranstaltungsanmeldung in eine Prüfungsanmeldung überführt wurde, erhalten die Studierenden eine E-Mail mit den Daten der Prüfung.
Das System ermöglicht es, alle erforderlichen Skripte und Übungsblätter etc. für die Lehrveranstaltungen herunterzuladen.
Möglichst viele Inhalte sind dabei auch ohne Anmeldung zur jeweiligen Lehrveranstaltung verfügbar.
Materialien sind nicht grundsätzlich auf ein Semester oder eine Lehrveranstaltung beschränkt, sondern auch semester- bzw. jahresübergreifende möglich.
Die Literatur zu den Lehrveranstaltunge ist auch hier aufgelistet. Diese Liste ist mit der Bibliotheksfunktion (s. u.) verknüpft.
Als Feedback zu einzelnen Lehrveranstaltungen sind die studentische Lehrveranstaltungsbewertung und die Workload-Erfassung StOEHn sind in die Plattform integriert.
Darüber hinaus ist eine lehrveranstaltungsübergreifende Befragung aller Studierenden eines bestimmten Fachsemesters möglich.
Es sind kontinuierliche Befragungen sowie Befragungen mit festgelegtem Zeitraum möglich.
Frühere Ergebnisse der Bewertungen sind (im Rahmen der Beschlüsse) für die Studierenden einsehbar.
Alle Mitglieder, Angehörigen und Ehemaligen der RWTH sind in einem Adressbuch auffindbar. Hierbei sind Kontaktmöglichkeiten und Adresse aufgelistet.
Die Personen sind mit den Veranstaltungen, an denen sie (als DozentIn oder StudentIn) teilnehmen verknüpft und entsprechend auffindbar.
Das System bietet die Möglichkeit, automatisch Termine für Sprechstunden oder Prüfungen zu vergeben.
Es unterstützt die Gruppenfindung und den Zusammenhalt, indem Gruppen mit eigenen Foren und Mailing-Listen angelegt werden können. Dies ermöglicht zum Beispiel die Koordination in einer Lerngruppe oder das Wiederfinden des eigene Erstsemester-Tutoriums.
Dem Eintrag im System geht ein restriktives, mehrschichtiges Opt-in voraus. Das heißt, dass die Sichtbarkeit z. B. für Studierende ganz deaktiviert oder auch nur speziellen Gruppen ermöglicht werden kann.
In die Oberfläche ist ein Webmail-Client zum Lesen und Schreiben von E-Mails integriert. Dieser greift automatisch auf das RWTH-Postfach zu, möglicherweise per IMAP.
Es ist möglich, zusätzliche Mailkonten zu konfigurieren wie Instituts-E-Mail-Adressen oder weitere private Zugänge.
Beim Erstellen von E-Mails werden automatisch Vorschläge aus der Adressbuch-Funktion gemacht.
Das System gibt den Studierenden die Möglichkeit, ihre eingetragene Adresse zu ändern und NRW.BANK-Darlehen zu beantragen.
Es ermöglicht den Ausdruck von Studienbescheinigungen und einer Übersicht über bestandene Leistungen. Letztgenannte wird nicht für RWTH-interne Kommunikation benötigt, sondern zum Beispiel für Bewerbungen. Deshalb listet sie nach Wahl auch nur bestandene Leistungen aus und keine RT, AT oder NB.
Es ist eine Verifikationsmöglichkeit vorgesehen, so dass die Bescheinigungen ohne weitere Stempel der Verwaltung grundsätzlich akzeptiert werden.
Der Katalog und die Kontoverwaltung der Hochschulbibliothek und der Institutsbibliotheken ist integriert.
Bei ausgeliehenen Büchern ist unmittelbar ersichtlich, ob diese noch verlängert werden dürfen und ob bereits Säumnisgebühren zu zahlen sind.
Die Literaturinformationen der Veranstaltungen sind hiermit verknüpft.
Den Studierenden wird z.B. für gemeinsame Projekte Speicherplatz auf einem Server angeboten. Diesen können sie zu Hause einbinden oder auch über die Web-Oberfläche erreichen.
Das System ist schneller als L2P und CAMPUS.
Es ist barrierefrei gestaltet, auf Englisch verfügbar und auf mobilen Geräten (eingeschränkt) nutzbar.
Auch DozentInnen können sich die Sicht der Studierenden anzeigen lassen.
Automatisch generierte E-Mails sind lesbar. Wenn sich ein Lehrveranstaltungs- oder Klausurtermin geändert hat, wird automatisch eine E-Mail verschickt. Aus dieser geht sofort hervor, welcher Termin sich wie geändert hat.
Das System verzichtet grundsätzlich auf jegliche irrelevanten Features. Funktionalität, die Studierende nicht nutzen können, wird ausgeblendet.
Für obengenannte Funktionen ist eine transparente Integration folgender Systeme nötig:
Darüber hinaus sind noch realisierbar:
Das System ist grundsätzlich offen für Erweiterungen. Soweit verfügbar werden standardisierte Schnittstellen eingesetzt, die übrigen Schnittstellen sind dokumentiert.
Das System ist modular strukturieren, so dass einzelne Komponenten ausgetauscht werden können. Eine mögliche Modularisierung ist durch die obengenannten Funktionalitäten gegeben.